Mit einem Dreipunkteplan wollen die Bündner Freisinnigen die vierte Coronawelle brechen. Noch habe Graubünden die Chance, einen Lockdown in der Weihnachtszeit zu verhindern, schreibt die Partei. Es handle sich jedoch um einen Wettlauf gegen die Zeit. Die Freisinnigen wollen deshalb so schnell wie möglich handeln und wenden sich mit ihren Forderungen in einem offenen Brief an die Bündner Regierung.
Die vierte Coronawelle rollt an. Angesichts rasant steigender Infektionszahlen fordert die FDP von der Bündner Regierung Sofortmassnahmen zu ergreifen. «Oberste Priorität hat die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger», sagt FDP-Parteipräsident Bruno W. Claus. Noch habe Graubünden die Möglichkeit die vierte Coronawelle brechen zu können. Nur so könne verhindert werden, dass das öffentliche Leben wieder mit einem harten Lockdown eingefroren werden muss. Mit schnellen und zielgerichteten Sofortmassnahmen will die FDP die Bündner Wirtschaft, die Schulen und das Gesundheitssystem vor einem Kollaps bewahren und die Wintersaison retten.
«Damit die Wintersaison stattfinden kann braucht es jetzt Massnahmen»
Die FDP fordert von der Bündner Regierung folgende Sofortmassnahmen:
- Boosterimpfung ab sofort für alle! Die gesamte Bevölkerung soll ohne Einschränkungen Zugang zur Impfauffrischung erhalten.
- Fortführung der präventiven Tests in Schulen und Unternehmen und Bereitstellung von genügend Testkapazitäten mit finanzieller Unterstützung im Hinblick auf die Wintersaison.
- Appell zur Solidarität und zum Zusammenhalt der Gesellschaft.
Die FDP ist besorgt über die schwierige Situation im Gesundheitswesen und fordert Solidarität mit den Angestellten und freiwilligen Helfer*innen. Den Pflegekräften würde eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie zukommen. «Um die vierte Coronawelle zu brechen, muss die Gesellschaft deshalb auch weiterhin solidarisch bleiben. Gleichzeitig muss die Politik jedoch Verantwortung übernehmen und das Tempo erhöhen», so die FDP.