Soeben wurde bekannt, dass das Kantonale Amt für Industrie-Gewerbe und Arbeit KIGA entschieden hat, die Sonntagsarbeit im Designer Outlet Center (DOL) in Landquart weiterhin zuzulassen. Ein guter Entscheid einer kantonalen Amtsstelle, der von Weitsicht und Vernunft geprägt ist.
Wie bekannt, hat das Bundesgericht im Frühjahr dieses Jahres auf Grund einer unverantwortlichen gewerkschaftlichen Beschwerde der UNIA eine äusserst fragwürdige Feststellung gemacht und behauptet, dass Landquart kein eigentliches Tourismusgebiet sei und somit die Sonntagsarbeit gemäss den geltenden arbeitsgesetzlichen Bestimmungen nicht zulässig sei.
In der Zwischenzeit liegt eine interessante Motion vom Tessiner FDP Ständerat, Fabio Abate auf dem Tisch des Bundesrates, die verlangt, dass eine zeitgemässe Regelung zu schaffen sei, welcher es touristisch ausgerichteteten Shoppingzentren, wie zum Beispiel das Designer Outlet Center (DOL) in Landquart, unter Berücksichtigung der modernen Bedürfnissen der Tourismuswirtschaft erlaubt, Sonntagsarbeit für Arbeitswillige anzubieten und durchzuführen.
Der Bundesrat stellt in seiner positiven Stellungnahme und Annahme der Motion Abate fest, dass sich die Bedürfnisse der internationalen Kundschaft verändert hätten und dass der Schweizer Tourismus von der Frankenstärke besonders hart betroffen sei. Er sei deshalb bereit, das Arbeitsgesetz entsprechend anzupassen. Angesichts dieser deutlichen Aussage ist der Entscheid des KIGA Graubünden seitens der Bündner FDP.Die Liberalen sehr zu begrüssen und die Sonntagsarbeits-Bewilligung auf Zusehen hin zu verlängern, bis Klarheit bei der Umsetzung der Motion Abate vorliegt.
Es stehen immerhin eine grosse Anzahl von Arbeitsplätzen (ca. 370 Voll- und Teilzeitstellen) auf dem Spiel, deren Gefährdung verantwortungslos wäre. Diese müssen mit gesundem Menschenverstand unbedingt erhalten bleiben. Lasst doch die Leute Arbeiten, die Arbeiten wollen auch wenn es am Sonntag ist, so die FDP.Die Liberalen Graubünden abschliessend.