In vier Wochen kommt die Altersreform 2020 vors Volk. Wer profitiert vom Umbau der Sozialwerke? Und weshalb werden die jungen Generationen dafür tiefer in die Tasche greifen müssen? In Landquart diskutieren am Donnerstag Vertreter der SP und FDP über die Abstimmungsvorlage.
Am 24. September stimmt die Schweiz über die Rentenreform 2020 ab. Die Vorlage ist kompliziert, und sie hat unterschiedliche Auswirkungen auf verschiedene Generationen. Die FDP Fünf Dörfer will Klarheit schaffen und lädt deshalb diesen Donnerstag zu einem neutralen Inputreferat mit überparteilichen Podium ein. Die Veranstaltung findet im Forum im Ried in Landquart statt und startet um 19:00 Uhr mit einem Apéro. Moderiert wird die Veranstaltung von RTR-Bundeshausredaktor Adrian Camartin.
Geht die Rentenreform zu weit?
Die Altersvorsorge steht finanziell vor einer düsteren Zukunft. Darin sind sich alle Parteien einig. Ohne Gegensteuer würde das Defizit der AHV bis 2030 auf sieben Milliarden anwachsen. «Eine Reform der Altersvorsorge ist deshalb dringend nötig», sagt Thomas Bigliel (FDP, Fünf Dörfer). Die von Bundesrat Alain Berset auf den Weg gebrachte Rentenreform gehe aber zu weit und sei zu komplex. «Die Reform ist misslungen», sagt auch Jamie Rizzi. Der FDP-Mann ist ebenfalls gegen die Paketlösung, welche aus mehreren Einzelmassnahmen besteht. Anders sieht dies SP-Grossrat Andreas Thöny. Der Sozialdemokrat setzt sich für ein Ja an der Urne ein und wird mit Simon Suter, Präsident des Bündner Gewerkschaftsbunds, die Vorlage in Landquart verteidigen. (PD)
Inputreferat:
Fernanda Pally, Ausgleichskasse Gewerbe, Handel und Industrie GR/GL
Podiumsteilnehmer:
Andreas Thöny (SP), Grossrat seit 2006
Simon Suter (SP), Grossrat-Stv. seit 2014
Thomas Bigliel (FDP), Kandidat Grossrat 2014
Jamie Rizzi (FDP), Kandidat Grossrat-Stv. 2014
Moderation / Podiumsleitung:
Adrian Camartin, RTR-Bundeshausredaktor